Mit dem Projekt „Sport und Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“ hat der GSV Oldenburg das Landesfinale im Regierungsbezirk Weser-Ems für sich entschieden. Nun wartet auf den Verein das Bundesfinale in Berlin. Die Verleihung fand am 15.11.2024 im Hotel „Haus am Meer HansenS“ in Bad Zwischenahn statt.
Die Vertreterinnen und Vertreter des Gehörlosen-Sportvereins Andre und Tania Danke, Heidrun und Heiner Albrecht waren dort. Die Vereine TuS Glane (2. Platz) und Ping Pong Parkinson Deutschland (3. Platz) waren auch bei der Preisverleihung anwesend.
Bei der Siegerehrung durften die Vereine ihre Projekte via PowerPoint-Präsentation vorstellen. André und Tania Danke hielten abwechseln ihre 10-minütige Rede. Bei dem Publikum kamen die Emotionen hoch und alle applaudierten.
Am Ende erläuterte die Jury kurz, warum sie sich für die Platzierungen entschieden haben und sagten, dass nach der Rede des GSV für sie klar ist, dass ihre Entscheidung für den 1. Platz richtig war. Die Jury wünscht dem GSV viel Glück im Bundesfinale!
Andre Danke: „Es ist uns eine Ehre, diesen großen Stern des Sports in Silber zu bekommen. Wir freuen uns schon auf Berlin. Die Vertreter der Oldenburger Volksbank werden uns nach Berlin begleiten. Ich möchte mich noch einmal bei meiner Frau Tania bedanken, sie hat die Rede vorbereitet und wir haben zusammen abwechselnd die Rede vorgetragen. Es hat alle tief berührt.“
„Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“
Der GSV Oldenburg überzeugte im Regierungsbezirk Weser-Ems mit der Initiative „Sport & Freizeit – mit uns bunt und barrierefrei!“. Im Rahmen dieses Engagements bietet der Verein inklusive Sport- und Freizeitangebote für Hörende und Hörgeschädigte in Laut- und Gebärdensprache. Neben acht Sport- und fünf Freizeitabteilungen engagiert sich der GSV mit Vorträgen zur Gewaltprävention und Erste-Hilfe-Kursen. Durch Kooperationen mit Bildungseinrichtungen fördert er zudem die soziale Integration und unterstützt Menschen mit Migrationshintergrund bei Behördengängen. Die Angebote werden ehrenamtlich organisiert, und die steigenden Mitgliederzahlen von rund 80 auf mehr als 230 Personen in den vergangenen Jahren zeigen die positive Resonanz. Damit dienen die Oldenburger als Vorbild für andere Gehörlosen-Sportvereine und motivieren Vereine sowie andere Institutionen in der gesamten Region zu inklusiven und barrierefreien Projekten.
Fotos: GV Weser-Ems
Quelle: Bericht aus NWZ
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