NWZ: Sterne des Sports 2022

VEREIN AUS DEM AMMERLAND GEWINNT

Stern geht nach Friedrichsfehn

von Hauke Richters

Bei den „Sternen des Sports“ werden Vereine für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Am Montagabend wurden in Oldenburg die Preise vergeben. 

OLDENBURG – Der SV Friedrichsfehn aus dem Landkreis Ammerland hat bei den „Sternen des Sports“ den sogenannten Großen Stern in Bronze gewonnen. Bei diesem Wettbewerb, der von den Volksbanken und dem Deutschen Olympischen Sportbund ausgerichtet wird, werden Vereine für ihr soziales Engagement ausgezeichnet. Durch den Sieg im Gebiet Oldenburg/südliches Ammerland treten die Friedrichsfehner nun auf der nächsten Stufe an und können dabei auf der Weser-Ems-Ebene den Silbernen Stern gewinnen. Alle Silberstern-Gewinner aus dem Bundesgebiet konkurrieren dann in Berlin um den Goldenen Stern des Sports. 

Rainer Koch, einer von zwei Leichtathletik-Abteilungsleitern des SV Friedrichsfehn, nahm am Montagabend in der Volksbank in Oldenburg- Eversten die Auszeichnung entgegen. Er ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass Menschen mit Beeinträchtigungen in dem Verein das Sportabzeichen machen können. Die Bewerbung des Clubs trug daher den Namen „Leicht in die Athletik – Gemeinsam trotz Handicap“. Koch ist zudem der einzige Prüfer im Ammerland, bei dem Menschen mit Beeinträchtigungen eben dieses Abzeichen erlangen können. Als Preis erhielten Koch und der Verein neben dem Stern eine Urkunde und einen Scheck über 1500 Euro. 

Überreicht wurden die Preise durch Reinhard Nannemann (Volksbank- Vorstandsmitglied), Gero Büsselmann (Vorsitzender Stadtsportbund Oldenburg), Daniela von Essen (stellvertretende Vorsitzende Kreissportbund Ammerland) sowie Tim Focken. Der Sportschütze des SV Etzhorn aus Oldenburg und Paralympics-Teilnehmer von 2021 hatte bei dem Wettbewerb die Rolle des Botschafters übernommen. Die Schirmherrschaft hatte Prof. Dr. Uwe Meiners, Präsident der Oldenburgischen Landschaft, inne. Zur Jury zählte zudem Lars Puchler, Sportredakteur der NWZ im Ammerland. 

Auf Platz zwei – dieser war mit 750 Euro dotiert – kam der Gehörlosensportverein Oldenburg mit seinem Projekt „Gemeinsam statt einsam“. Den dritten Platz – dotiert mit 500 Euro – belegte der Oldenburger Turnerbund, der sich mit seiner Arbeit „Unterstützung, Vernetzung, Bewegung – Angebote mit und für Ukrainer*innen“ beworben hatte. Insgesamt hatten 16 Vereine aus Oldenburg und dem Ammerland Bewerbungen eingereicht. Sie alle wurden prämiert. So wurden neun sechste Plätze vergeben, zwei vierte Plätze, dazu die Ränge drei bis eins sowie zwei Sonderpreise.

DIE GEEHRTEN 

6. Platz (9x) Backyard Oldenburg (ein kleines Stück Normalität auf dem Skateboard), Versehrten- und Behindertensportgemeinschaft Oldenburg (Seniorensport), Edewechter Schwimmverein (Kinderschwimmfest), Krusenbuscher SV (First Ai(e)d), TuS Bloherfelde (Mitgliedergewinnung durch engagierte Ehrenamtliche), TvdH Oldenburg (Sport gegen Corona), RV Vreschen-Bokel (Reiten und Turnierveranstaltungen im Fehnstall), Oldenburger Schwimmverein (Schwimmkurs für ukrainische Flüchtlingskinder), Bürgerfelder Turnerbund (Sport mit ukrainischen Flüchtlingskindern). 

4. Platz (2x) Schützenverein Etzhorn Oldenburg (vom Kopf zum Bauch), Vorwärts Augustfehn (Fußball macht Schule). 

3. Platz Oldenburger Turnerbund (Angebote mit und für Ukrainer*innen). 

2. Platz Gehörlosensportverein Oldenburg (Gemeinsam statt einsam). 

1. Platz SV Friedrichsfehn (Leicht in die Athletik – Gemeinsam trotz Handicap). 

Sonderpreise (2x) TC Edewecht (Colour Camp), Polizeisportverein Oldenburg (gemeinsam stärken wir Kinder im Wasser). 

Quelle: NWZ Online