Das Thema Kindeswohlgefährdung – Sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen ist ein gesellschaftliches Querschnitts-Problem, dem sich auch der organisierte Sport als wichtiger Teil unserer Gesellschaft stellen muss und auch tatsächlich stellt.
Es ist unser Schutzauftrag als Verein sowie als Trainerin oder Trainer, eine gewaltfreie Atmosphäre zu schaffen, die Mitglieder und Mitarbeiter/innen für das Thema sexualisierte Gewalt an Mädchen und Jungen im Sport aufzuklären und zu sensibilisieren. Zum Schutzauftrag für die besonders zu schützende Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen gehört es ebenso Maßnahmen zur Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport zu erarbeiten, diese zu kennen und innerhalb unserer Vereinsstruktur zu verankern.
Schon früh hat der GSV Oldenburg sich des Themas angenommen und bereits 2021 die ersten Schritte in diesem Gebiet unternommen. Wir haben durch die gemeinsame Erarbeitung eines Ehrenkodex für alle Übungsleiter und Vorstandsmitglieder abteilungsübergreifend den Grundstein gelegt, um dieses Thema anzugehen. Nicht, weil es Vorfälle in unserem Verein gegeben hat, sondern präventiv aktiv zu werden.
Mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung zwischen der Stadt Oldenburg und dem GSV Oldenburg in 2018 erfolgte der nächste Schritt. Hierzu wurden für alle Vorstandsmitglieder, Übungsleiter und Helfer die Vorlage eines erweiterten polizeilichen Führungszeugnisses (§ 72 a SGB VIII) verpflichtend, um als Vorstand oder Übungsleiter aktiv werden zu können.
Die regelmäßige Aus- und Weiterbildung unserer aktiven und angehenden Übungsleiter sind weitere Schritte. Jeder neu auszubildende Übungsleiter nimmt verpflichtend an einer Impulsveranstaltung zum Thema „Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt im Sport“ innerhalb der Übungsleiterausbildung teil.